... du dir nachts den Wecker stellst, um die restlichen Akkus aufzuladen. ... du klaglos drei Wochen Nudelsuppe ißt, um die Ersatzteile bezahlen zu können.
... du das Helifliegen nur unterbrichst zum Akku laden, Arbeiten oder Schlafen.
... alle lachen, wenn du deine "normalen" Freunde erwähnst.
... dein Chef bei Gehaltsverhandlungen deine Helis erwähnt und verständnisvoll nickt.
... du deine Helis ums Bett herum aufstellst.
... deinem Lieblingsheli einen Namen gibst und er zu dir ins Bett darf.
... du dir dein Gehalt in Akkus/Monat umrechnen läßt.
... der Postbote bei bestimmten Paketformaten automatisch bei dir klingelt.
... du bei der Packstation Hotline anrufst, ob nicht doch schon ein Paket da ist, obwohl noch keine SMS/Mail gekommen ist.
... du vor dem Ausziehen der dreckigen Schuhe und der Jacke erst noch die Akkus ans Ladegeraet steckst.
... du dich bei fast allen hier aufgefuehrten Punkten angesprochen fuehlst.
... du einer Bekannten so begeistert vom Heli fliegen erzaehlst, dass Abstuerze manchmal unvermeidbar sind, ihre Augen immer groesser und groesser werden, man sich ueber ihre Begeisterung freut, bis sich rausstellt, sie denkt, dass du richtige Hubschrauber fliegst.
... dich deine "normalen" Freunde zum Grillen einladen, mit dem Hinweis: "Im Garten ist viel Platz - da kannst du fliegen!"
... du morgens mit umgehängtem Sendergurt wach wirst.
... du den Sendergurt unter der Jacke in der Tankstelle verstecken willst, damit die nicht denken du waerst bewaffnet.
... Du erst ins Bett gehst, wenn der letzte Akku voll ist, obwohl Du hundemüde bist!
... sich dein Eltern weniger aufregen, wenn du ihnen deine neue Punkbraut vorstellt, als wenn du wieder einen neuen Heli demonstrierst.
... du noch vor der Bergung bereits telefonisch von Abstuerzen informiert wirst.
... sich die Hubschrauberbegeisterung deiner "normalen" Freunde zunehmend in Mitleid verwandelt.
... mit den Heli Akkus erst die Autobatterie platt machst und dann mit den Heli Akkus Starthilfe gibst.
... wenn du selbst in 220km Entfernung wieder "die selben" oder "die gleichen" Hubschraubersuechtigen triffst?
... wenn Du vor dem Autokauf den Heli in den Kofferraum Probe stellst.
... wenn du dich mehr drueber freust, dass zwei Helis bequem im Kofferraum Platz haben, als ueber die zusaetzlichen 2-Zylinder vorne.
... wenn Du im Berliner Dom und im Petersdom als erstes denkst: "Cool, hier könnte man prima Heli fliegen".
... wenn Du Dir für den Winter eine Senderheizung konstruierst.
... wenn Du wegen vereisenden Rotorblättern landen mußt.
... wenn Du als Beifahrer anstatt "links abbiegen" "Roll links" sagst.
... wenn der neueste Edel-Heli nach Wochen immer noch nicht fertig gebaut ist, du aber schon den nächsten Hubi im Internet bestellst!
... wenn deine neue Freundin das Hobby gaaaanz toll findet, weil sie weiß, dass wenn du nicht erreichbar bist, du sicher nicht bei einer anderen Frau rumhängst sondern am Helifugplatz.
... wenn du Fliegerkollegen nicht verstehen kannst, die einen neuen Heli wochenlang nicht zum Fliegen bringen.
... wenn deine Mutter fragt, was Birgit denn wieder gekostet hat und was das für ein Hubschraubertyp ist, du aber von deiner neuen Flamme sprichst!
... du unter "Dicke Tüten" nur LiPo-Akkus assoziieren kannst!
... dich Mama begrüßt mit: "Oh - so schlechtes Wetter heute?"
... wenn du waehrend dem Basteln immer wieder ins Forum schaust und feststellst, dass niemand etwas geschrieben hat, aber trotzdem kurz danach wieder reinschaust.
... du um 23:46 Uhr ueberlegst, ob du nicht mit dem Logo einen Testflug in der Tiefgarage machst.
... wenn Du ohne Flugerfahrung am 5.12. Nikoläuse lieber über den Haufen fliegst als sie aufzuessen...
... du deiner Tochter Helinamen gibst. (z.B.: Freya, T-Bataar, Sceadu, Roxxter, Mille, Genesis, Aurora, ...)
... du krank aus dem Bett springst, deine Siebensachen zusammensuchst und was röchelst von: "Ich muß dringend was am Heli testen!"
... du nachts auf dem viel zu schlecht beleuchteten Siemens-Parkplatz mit dem Logo fliegst!
... du deiner Tochter eine Schrägverzahnung einbauen willst, damit sie leiser wird!
... deine Nichte zu Besuch kommt und dich fraegt, warum du zwei Schachteln fuer den Hubschrauber hast (mit Schachteln waren die Hauben gemeint...).
... du sagst: "kaufe ich nächstes Jahr" , und meinst gestern.
... du Akkus nicht einfach leer rumliegen lassen kannst, auch wenn du weisst, dass du sie fruehestens in einer Woche wieder brauchst.
... du nach einem Totalcrash die Helireste mit einem Lächeln entsorgst und unter ständigem Summen gleich zwei neue Chassis bestellst (Und feststellst, dass du die meisten der benötigten E-Teile sowieso im Schrank hast).








T-Rex 450
Zum Bau: Ihr solltet für alle Metall-Metall Verbindungen Schraubensicherungslack (kurz: SchrauSiLa) verwenden. Die von Align mitgelieferten Varianten finde ich persönlich nicht sonderlich geeignet, besonders die feste Variante bekommt man nur durch erhitzen gelöst, was sich aber als äußerst schwierig erweist.
Deshalb verwende ich SchrauSiLa Mittelfest von Jamara, der ist nicht zu fest und lässt sich einfach ohne erhitzen lösen und ist dennoch fest genug, um alles an seinem Platz zu halten.
Außerdem solltet ihr alle von Align vorgefertigten Teile nochmals komplett demontieren, da sie nicht sehr sorgfältig gesichert sind. Jeder kann sich wohl denken, was passiert, wenn sich eine Schraube löst...
Sonst gilt es alles nach Anleitung zu bauen.

ACHTUNG: BEI ALLEN ARBEITEN AM HELI DURCH ABSTECKEN DES MOTORS, ENTFERNEN DES RITZELS, ODER BENUTZEN EINES EMPFÄNGERAKKUS DEN MOTOR ENTSCHÄRFEN

CCPM-Setup/Pitchwerte einstellen:
Wenn euer Heli fertig ist, dann programmiert ihr als erstes eure Anlage. Dabei vorerst nur (!!) die Drehrichtungen aller Servos korrekt einstellen. Nun längt ihr eure Servoarme so ab, dass alle Gestänge möglichst senkrecht zur Taumelscheibe laufen. Jetzt stellt ihr den Pitchknüppel in die Mitte. Die Servoarme sollten nun genau 90° zum Servo stehen.
Ist das erledigt, stellt ihr die Gestänge, die zur Taumelscheibe gehen so ein, dass die Taumelscheibe bei Knüppelneutralstellung etwa 9mm über der Domplatte steht. Sie muss dabei absolut parallel zur Domplatte stehen (nicht nach links, rechts, vorne oder hinten geneigt).  Danach passt ihr die Längen aller Gestänge so an, dass alle Mischerarme auf einer Ebene sind. Jetzt stellt ihr mit einer Pitcheinstelllehre den Pitch MECHANISCH so ein, dass genau 0° anliegen. Das macht ihr am besten -wie auch die Spurlaufkorrektur- mit den Gestängen, die an den Blatthaltern sind.
Nun noch ein Blick über den Rotorkopf, ob auch wirklich alle gegenüberliegenden Gestänge GENAU gleich lang sind (vor allem bei denen, die von den Pitchkompensator zur Flybar/Paddelwippe gehen). Hier verändern nämlich kleinste Abweichungen das Flugverhalten enorm!
Auch die Paddel sollten exakt ausgerichtet sein. Selbst minimale Verdrehungen führen zu erheblicher Instabilität des Helis in der Luft.

Wenn ihr das hinter euch habt, habt ihr euren Rotorkopf mechanisch eingestellt. Glückwunsch!

Taumelscheibenausschlag:
Um die Ausschläge für Nick und Roll einzustellen, müsst ihr ersteinmal den Pitchknüppel auf 0° stellen. Dann erhöht ihr die Ausschläge so lange, bis die Flybar bei voll Nick und (!) Roll fast an die Blatthalter anschlängt. Wenn euch diese Einstellung später zu giftig sein sollte, könnte ihr die Gewichte an den Paddeln ehöhen, was den Heli im Schwebeflug deutlich ruhiger macht.

Blätter wuchten:
Hierzu empfiehlt sich eine Rotorblattwaage. Das Wuchten geht mit Tesafilm recht gut: Ihr klebt so lange Tesafilm auf das leichtere Blatt, bis die Waage im Gleichgewicht ist. Bei meinen Align Holzblättern und Helitec CFK-Blättern war kein Feinwuchten nötig. Bei den Align GFK-Blättern ist eine Wuchtung ohne Blei (2g!!) unmöglich. Deshalb würde ich von der Verwendung dieser Blätter dringend abraten!

Das Heck:
Das Heck... Der Schrecken des Hubschrauber Einstellens... Damit werdet ihr noch viel zu kämpfen haben, aber es geht auch einfach.
Vorweg, alle tipps zum Gyro beziehen sich auf den Futaba GY-401. Diesen kann ich auch nur dringends empfehlen, er wird nicht ohne Grund so oft eingesetzt. Aber auch mit anderen lässt es sich fliegen
So, zuerst einmal prüfen, ob der Servoarm 90° Zum Servo steht. Danach gucken, ob die Drehrichtung passt. (siehe Bild) Und nun kommt das etwas schwierigere, die Drehrichtung der Kreisels prüfen. Das macht ihr am besten im Headinglock/AVCS-Modus. Wenn ihr euren Gyro im AVCS Modus habt und den Heli nun nach links dreht, müsste er mit "Gier rechts" dagegen halten. Tut er dies nicht, müsst ihr AM KREISEL Servoreverse einschalten und das NOCHMALS PRÜFEN.




Zur Gyroeinstellung:
Beim GY-401 stellt ihr "Delay" auf 0, "Limit" auf möglichst 100. Limit begrenzt den Servoweg. Und dieses Poti ist auch nicht ohne Grund auf dem Gyro. Deshalb begrenzt das Servo bitte unbedingt damit und NICHT über den Sender, da ihr damit nur die Drehrate bestimmt und das Servo im Flug trotzdem in den Endausschlag laufen wird. Nun wählt eure Servohebellänge so, dass ihr möglichst 100 Limit einstellen könnt und das Servo trotzdem nirgends anschlägt. Alles weiter stellt ihr im Flug ein...
Hierzu müsst ihr beherzigen: NIEMALS Mittenverstellung oder Trimmung benutzen und den Gyro immer im AVCS-Modus starten!
Bevor ihr euren Heli jetzt startet, begrenzt ihr Senderseitig die Ausschläge für den Empfindlichkeitskanal auf je 50%. Dieser Prozentwert ist die Empfindlichkeit der Kreisels, sie sollte im Optimalfall zwischen 40 und 70% liegen. Bevor ihr startet, schaltet ihr auf den "Normal-modus". Wenn ihr den Heli nun im Schwebeflug habt, wird er sicher in irgendeine Richtung drehen wollen. Stellt so lange die Länge der Gestänges zum Heckrotor ein, bis er nur noch minimal bis gar nicht wegdrehen will. Wenn ihr das habt, dreht ihr die Empfindlichkeit (Beschreibung weiter oben) immer weiter auf. Irgendwann fängt der Heli an mit dem Heck zu pendeln. Wenn dieser Punkt erreicht ist, dreht ihr die Empfindlichkeit um 5% zurück. Wenn der Wert zwischen 40 und 70% liegt ist dieser Abschnitt erledigt. Schwingt sich euer Heck trotz 100% Empfindlichkeit nicht auf, müsst ihr einen größeren Servohebel verwenden und den Servoweg mit Limit begrenzen. Diese Einstellung ist zwar suboptimal, lässt sich aber nur duch ein anderes Servo umgehen. Wiederholt den Vorgang mit größerem Hebel dann nochmal.